Social Media oder Google Ads?
Die Frage: Social Media oder besser Google Ads nutzen?
Neulich fragte mich eine Kundin: „Ich habe nicht unbegrenzt Budget – soll ich lieber in Social Media oder in Google Ads investieren?“ Eine absolut wichtige und berechtigte Frage. Und doch eine Frage, die ich so nicht beantworten kann. Es gibt kein „entweder oder“. Denn Online-Marketing ist kein Schwarz-Weiss-Denken. Es geht um ein durchdachtes „Sowohl-als-auch“ – abgestimmt auf deine Ziele, deine Zielgruppe, deine Ressourcen und dein Budget. Es geht darum, wie du deine Sichtbarkeit sinnvoll und zielgerichtet aufbaust. In diesem Blogartikel gehe ich noch genauer auf diese Fragestellung ein.
Was bringt Social Media wirklich?
Social Media ist kein Verkaufstool im klassischen Sinn – sondern ein Kanal für Sichtbarkeit, Nähe und Vertrauen.
Vorteile von Social Media:
- Du machst deine Marke sichtbar und erlebbar
- Du erzählst Geschichten und schaffst emotionale Verbindungen
- Du baust über längere Zeit eine treue Community auf
- Du zeigst deine Expertise – regelmässig und authentisch
- Du kannst deine Zielgruppen direkt ansprechen und involvieren
- Du stärkst deine Reichweite durch gezieltes Engagement
👉 Tipp: Statt perfekter Posts zählt Authentizität. Je echter du bist, desto stärker die Verbindung zu deiner Community – und desto mehr Vertrauen entsteht in deine Angebote.
Was leisten Google Ads im Vergleich?
Google Ads funktionieren ganz anders: Du wirst sichtbar, wenn jemand aktiv nach deiner Leistung sucht.
Vorteile für Google Ads:
- Du erreichst Menschen mit konkretem Interesse oder Kaufabsicht
- Deine Sichtbarkeit ist sofort messbar
- Du steuerst, wann, wo und bei wem deine Anzeige erscheint
- Du kannst dein Budget gezielt einsetzen und testen, was wirkt
- Du bist unabhängig von Followern
👉 Fazit: Google Ads sind ideal, wenn du direkt messbare Ergebnisse erzielen möchtest – ob für mehr Websitebesuche, Anfragen oder Verkäufe. Sie sind kein Ersatz für langfristiges Marketing, aber ein wirkungsvolles Werkzeug im Online-Marketing-Mix.
Wie wählst du den richtigen Kanal aus?
Bevor du dich für Social Media oder Google Ads entscheidest, solltest du dir drei zentrale Fragen stellen:
1. Wo hält sich deine Zielgruppe online auf?
Wenn du z. B. ein B2B-Angebot hast, kann LinkedIn wertvoller sein als Instagram. Bist du im Lifestyle- oder Gesundheitsbereich tätig, erreichst du deine Community wahrscheinlich eher auf Instagram oder Facebook. Nutze vorhandene Daten, Kundengespräche oder Tools wie Google Analytics und Social-Media-Insights, um herauszufinden, wo deine Zielgruppen unterwegs sind.
2. Was ist dein Ziel?
Willst du schnell neue Kund:innen gewinnen oder kurzfristig Verkäufe steigern? Dann könnten Google Ads sinnvoll sein. Möchtest du deine Marke aufbauen, Vertrauen schaffen und langfristig Beziehungen pflegen? Dann führt kein Weg an Social Media vorbei. Eine klare Zieldefinition ist entscheidend für die Auswahl des passenden Kanals.
3. Wie viel Zeit und Budget hast du zur Verfügung?
Social Media braucht Kontinuität, kreative Inhalte und Engagement – Google Ads erfordern ein durchdachtes Budget, Keywordrecherche und laufende Optimierung. Beides funktioniert nicht von selbst, aber mit der richtigen Strategie und professioneller Begleitung holst du das Maximum aus deinem Einsatz heraus.
👉 Tipp: Starte lieber mit einem oder wenigen, gut gewählten Kanälen, statt auf allen Plattformen „ein bisschen“ aktiv zu sein. Qualität schlägt Quantität, gerade im Online-Marketing. Eine gezielte Kanalwahl spart nicht nur Ressourcen, sondern bringt auch schneller sichtbare Ergebnisse.
Und nicht zuletzt: Berücksichtige auch die Intention deiner Zielgruppe auf dem jeweiligen Kanal.
Auf Social Media entdecken Nutzer:innen Inhalte meist spontan, emotional und ohne konkrete Kaufabsicht – sie lassen sich inspirieren. Bei Google hingegen wird bereits gezielt gesucht – oft mit einer klaren Suchintention, einem konkreten Bedürfnis oder einer akuten Kaufabsicht. Diese unterschiedlichen Nutzererwartungen beeinflussen massgeblich, wie du deine Inhalte und Werbemassnahmen aufbereitest.
Social Media vs. Google Ads – oder: Was ist deine Zielsetzung?
Die richtige Frage ist nicht „Welcher Kanal ist besser?“ – sondern: Was willst du erreichen – und wie kombinierst du deine Kanäle clever?
Mögliche Strategien, die du verfolgen kannst:
Strategie 1: Schnell sichtbar werden
✔ Google Ads: Starte mit Google Ads, um schnell sichtbar zu werden und erste Ergebnisse zu erzielen. Deine Anzeigen erscheinen direkt bei Suchanfragen mit klarer Kaufabsicht.
✔ Social Media: Baue parallel deine Social-Media-Präsenz auf, um langfristig eine treue Community zu gewinnen und die Markenbindung zu stärken.
Strategie 2: Vertrauen gewinnen und dann gezielt werben
✔ Social Media: Stärke deine Community durch regelmässigen, authentischen Content, der Vertrauen aufbaut und die Beziehungen zu deinen Followern vertieft.
✔ Retargeting-Ads: Nutze Retargeting-Ads, um gezielt die Nutzer:innen anzusprechen, die bereits Interesse gezeigt haben und sie zur Buchung oder Anfrage zu bewegen.
Strategie 3: Markenbekanntheit aufbauen
✔ Google Ads: Schalte Google Ads, um die Sichtbarkeit deiner Marke zu steigern – besonders bei Produkteinführungen oder Aktionen, wenn das Interesse an deinem Angebot steigt.
✔ Social Media: Erzähle deine Markengeschichte über Social Media und baue emotionalen Bezug auf, um Markenbekanntheit zu fördern und das Vertrauen langfristig zu sichern.
FAQ – Häufige Fragen zu Social Media und Google Ads
Was kostet Social Media Marketing?
Die organische Reichweite auf Social Media kostet vor allem Zeit – durch die Erstellung von Inhalten, das Community-Management und regelmässige Interaktion. Wenn du jedoch grössere Sichtbarkeit in kürzerer Zeit erzielen möchtest, sind bezahlte Social Media Kampagnen (Social Ads) sinnvoll. Damit kannst du deine Zielgruppe ganz gezielt ansprechen und sicherstellen, dass deine Werbung genau den richtigen Usern angezeigt wird. Das Budget für Social Ads variiert je nach Zielgruppe und Kampagnenziel, aber du kannst auch mit kleinen Budgets starten.
Wie viel Budget braucht man für Google Ads?
Die Kosten für Google Ads hängen von der Branche, den Keywords und der Zielsetzung ab. Für viele Unternehmen ist bereits ein Startbudget ab CHF 5–15 pro Tag ausreichend, um erste Resultate zu sehen. Wichtig ist jedoch, dass du Google Ads laufend optimierst – durch A/B-Tests und Anpassungen an Keywords und Anzeigentexten. So stellst du sicher, dass du den besten ROI (Return on Investment) für dein Werbebudget bekommst.
Was ist effektiver für kleine Unternehmen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Kombination von Social Media Marketing und Google Ads ist oft am effektivsten. Social Media eignet sich hervorragend für den Aufbau von Beziehungen und Reichweite, während Google Ads gezielt Personen mit konkreten Suchanfragen und Kaufabsicht anspricht. Die optimale Strategie hängt jedoch von deinem Business, deinen Zielen und deinem verfügbaren Budget ab. Eine durchdachte Marketingstrategie, die beide Kanäle nutzt, bietet oft die besten Resultate.
Fazit: Kombiniere gezielt, statt dich entscheiden zu müssen
Ein durchdachtes Online-Marketing denkt in Zielen und den Bedürfnissen deiner Zielgruppe. Social Media und Google Ads haben beide ihre spezifischen Stärken und sind wertvolle Werkzeuge, die sich ergänzen, aber nicht ausschliessen. Die wahre Kraft liegt im Zusammenspiel der beiden Kanäle: Social Media baut langfristige Beziehungen und Sichtbarkeit auf, während Google Ads genau dort eingreifen, wo eine konkrete Suchintention besteht. Setze auf eine integrierte Marketingstrategie, die beide Kanäle nutzt, um das Beste aus beiden Welten zu vereinen und deine Marketingziele effektiv zu erreichen.
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Melina Bollhalder
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